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Haus- und Fachärzte gründen gemeinsame Forschungsplattform für Atemwegserkrankungen

Bei den Pneumologischen Praxistagen in Berlin wurde die Deutsche Forschungsgrppe Pneumologie in der Primärversorgung (DFPP) aus der Taufe gehoben. Ziel der Forschungsgruppe ist es durch Versorgungsforschung die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Atemwegserkrankungen im niedergelassenen Bereich zu verbessern. Dazu gehört die Klärung von Schnittstellenfragen, die Weiterentwicklung von Selbstmanagementprogrammen für Patienten, Entwicklung von diagnostischen Fragebögen, Implementierung von Nikotinentwöhnungsprogrammen, sowie die Klärung von klinischen Fragestellungen rund um die Themen Asthma, COPD und Atemwegsinfektionen. Die DFPP ist die deutsche Sektion der International Primary Care Respiratory Group (IPCRG), die sich als internationaler Zusammenschluss von Allgemeinärzten aktiv, für die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Atemwegserkrankungen einsetzen.

Mittlerweile sind 24 Länder in IPCRG vertreten, unter anderem England, Holland, Kanada, USA, aber auch kleinere bzw. ärmere Länder wie z.B. Pakistan und Sri Lanka.

Aufgrund von Forschungskooperationen zwischen niedergelassener Pneumologen mit dem Institut für Allgemeinmedizin der TU München erfolgten auf den einschlägigen Tagungen der Pneumologen wiederholte Kontakte. Seitens der niedergelassenen Pneumologen stieß die Idee der Gründung einer Forschungsplattform für niedergelassene Ärzte auf großes Interesse, da die Themen von ICPRG viel stärker die Belange der ambulant tätigen Pneumologen betreffen. Auf der Tagung des Bundesverbands der Pneumologen (Pneumologische Praxistage) in Berlin wurde daher am 12. Juni 2015 die DFPP gegründet. In diesem Verbund haben sich niedergelassene Lungenfachärzte, Hausärzte und Wissenschaftler zusammenschlossen. Vorsitzender ist Prof. Dr. med. Antonius Schneider, TU München, stellvertretender Vorsitzender ist der Pneumologe Dr. med. Andreas Hellmann. Schatzmeister ist Prof. Dr. med. Jörg Schelling, LMU München, und Schriftführer ist der Pneumologe Dr. Michael Weber. Damit ist der Vorstand paritätisch von Hausärzten und Pneumologen besetzt.

„Wir erhoffen uns von diesem Zusammenschluss eine wahrhaft interdisziplinäre Umsetzung von Versorgungsforschung. Die Mitgliedsbeiträge sind mit jährlich 50 Euro bewusst gering gehalten, um einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen“, so Professor Antonius Schneider nach der Gründungsversammlung in Berlin. Willkommen sind alle Hausärzte, Fachärzte und Wissenschaftler mit Interesse an den Themengebieten.

Wichtige Dokumente

 

IPCRG 7th Scientific meeting-Kongress in München 2023

weitere Informationen zum Kongress finden sie hier: IPCRG Kongress München 2023