Morgens halb sechs in Deutschland – während die einen gerade aufwachen, trinken die anderen bereits ihren ersten Kaffee. Wer sich währenddessen über die neusten Nachrichten rund um die Welt – politisch wie auch in Sachen Lifestyle – informieren möchte, schaut ins Morgenmagazin rein. Das machen täglich immerhin rund 4 Millionen Menschen! Die ganze Woche über informieren die Moderatoren und Moderatorinnen des moma ab 5:30 h bis 9:00 die Zuschauer im lockeren Plauderton über das aktuelle Zeitgeschehen. Kein Wunder, dass dieses Fernsehformat allseits beliebt ist.
BdP ganz live
Zu dieser Sendung gehören auch die täglichen Live-Interviews. Hier kommen VIPs genauso zu Wort wie Künstler, Politiker, Wissenschaftler und Experten. Somit ist gerade das moma eine ideale Plattform für einen Fernseh-Auftritt des BdP. Das fand auch die neu eingerichtete Pressestelle des BdP. Kaum war die Idee geboren, wurde sie auch in die Tat umgesetzt. Nach etlichen Telefonaten stand dann fest, das ZDF Morgenmagazin schickt ein Kamerateam direkt in die pneumologische Praxis von Dr. Frank Heimann in Stuttgart, um ein Live-Interview via Direktschalte mit dem Vorstand des BdP vor Ort zu führen.
Das Interview
Am 6. April 2020 war es dann soweit: Um halb acht kündigt der leitende Redakteur und Moderator des „ZDF-Morgenmagazins“, Andreas Wunn, das Live-Interview mit folgenden Worten an:
An vorderster Front bei der Corona-Krise stehen nicht nur die Klinikärzte, sondern auch die niedergelassenen Pneumologen. Daher begrüße ich Herrn Dr. Heimann, Vorstand des Bundesverbandes der Pneumologen…“
Inhaltlich berichtet Dr. Heimann in diesem Interview dann über die aktuelle Lage in den Pneumologischen Praxen. Das es jetzt vor allem um zwei Patienten-Gruppen geht: Einmal um die chronischen Atemwegserkrankten, die ja zu den Risikogruppen gehören. Man deshalb auch ein großes Augenmerk erst mal auf deren Schutz legen muss.
Und zum anderen um die neue Gruppe der ambulanten Covid-Patienten, die nicht in der Klinik behandelt werden bzw. aus den Kliniken bereits wieder entlassen wurden. Diesbezüglich hat man Videosprechstunden eingerichtet und bietet getrennte Infektsprechzeiten an. Gerade zum Schutz der Risikogruppen. Dr. Heimann stellt im weiteren Gespräch auch die Kooperation des BdP mit vitabook und das Telemedizin-Projekt Patienten-App Patient.Plus vor. Auf die Frage nach der Betten- und Beatmungskapazität für Covid-Fälle in Kliniken antwortet Herr Dr. Heimann, dass die Kliniken sich sehr gut vorbereitet haben, zusätzlich wurden auch Back-up-Strukturen geschaffen.
Dann wollte Andreas Wunn noch wissen, was denn Covid-19 eigentlich so gefährlich aus Sicht eines Lungenfacharztes macht. Daraufhin erklärt Dr. Heimann, dass Covid-19 so bedrohlich ist, weil keiner mit diesem Virus bisher Kontakt hatte und wir das Virus immunologisch nicht kennen. Das auch jüngere Menschen daran schwer erkranken können. Zudem ist die Rate an Beatmungen viel höher als bei Influenza-Patienten und die Beatmungsdauer oft sehr lang – nämlich 14 bis zu 21 Tagen oder mehr. Gerade diese lange Beatmungszeit ist problematisch für Krankenhäuser, deshalb sind auch die Back-up-Strukturen für Kliniken so wichtig, die übrigens auch die Pneumologen geschaffen haben. Da ein Großteil der Post-Covid-19-Patienten in deren Praxen aufgefangen werden und sich die Niedergelassenen Pneumologen um diese Patientengruppe intensiv kümmern.
Am Ende bedankt sich Andreas Wunn für das Gespräch.
BdP live
Auch die Pressestelle des BdP bedankt sich herzlich. Es war ein gelungener Auftritt von Dr. Heimann, der souverän Antwort und Rede stand und somit die Arbeit der Pneumologen wie auch des BdP ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Die Pressestelle des BdP wird auch weiterhin für mehr öffentliche Aktivitäten sorgen, denn mit dem BdP gehen uns weder die Ideen, noch die Luft aus!
Wer den TV-Auftritt von Dr. med. Frank Heimann verpasst hat, kann ihn sich unter folgendem Link anschauen:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/frank-heimann-vom-bundesverband-der-pneumologen-zu-corona-100.html